Markenarbeit braucht Markenliebe

Bergwerk-Inhaberin Ulrike Brendel erläutert, warum auf ihrer Visitenkarte auch „Markenliebhaberin“ steht.

3 Min.

Ulrike Brendel, Bergwerk-Inhaberin und Geschäftsführerin
Ulli Brendel
Ulli

FM: Ulli, du bezeichnest dich selbst als Markenliebhaberin. Was meinst du damit?

UB: Eine Marke verkörpert für mich in erster Linie eines: Liebe! Damit meine ich nicht nur die Liebe zum Produkt selbst, sondern genauso die Wertschätzung gegenüber den Menschen, die mit ihr in Verbindung stehen. Das ist der Hersteller genauso wie die Nutzerin oder der Nutzer. Daher fühle ich mich selbst als Markenliebhaberin – im wahrsten Sinn des Wortes. Nicht nur in meiner Funktion in unserem Bergwerk – übrigens eine großartige Marke, auf die ich sehr stolz bin –, sondern in allen Bereichen des Alltags freue ich mich an liebevoll und gut gemachten Produkten. Dazu zähle ich auch Handwerkskunst.


FM: Differenzierst du hierbei zwischen Unternehmens- und Produktmarke?

UB: Dieser Unterschied ist wichtig und hat eine ­große Bedeutung für unsere Arbeit. Aber im Kern geht es
immer darum, ob eine Marke ihr Versprechen und ihre Erwartungen, die sie auslöst, wirklich erfüllt.


FM: Wie wird ein Produkt zur Marke?

UB: Der Unterschied, der ein Produkt oder eine Leistung zur Marke macht, liegt im Detail: Für mich sind es der Mut und das Vertrauen in eine Idee, in eine Vision – und in Menschen mit ihren Fähigkeiten und ihrer Begeisterung, die die Strahlkraft einer Marke erst ermöglichen.


FM: Es sind also die Menschen, die eine Marke ausmachen.

UB: Für mich auf jeden Fall. Der Weg vom Produkt zur Marke erfordert ein beachtliches Investment. ­Damit meine ich nicht allein die finanzielle Vorleistung, sondern auch die Haltung des Unternehmens gegenüber all den Menschen, die ein Produkt entwickeln und produzieren. In der Idee zu einer Marke ist die Wertschätzung gegenüber ihren Anwendern bereits angelegt. Sie sollen das Produkt nicht nur nutzen,
sondern die Detailverliebtheit, die den gesamten Ent­wicklungs- und Produktionsprozess getragen hat, mit allen Sinnen erfahren und genießen. Am Ende fließen der Mut und das Vertrauen des Herstellers in Form begeisterter Anwender zurück, wenn sie zu leidenschaftlichen Markenliebhabern werden.


FM: Muss eine Marke teuer sein, um geliebt zu werden?

UB: Überhaupt nicht. Was zählt, sind ihr Charakter und ihre Botschaft – also das, wofür sie steht. Wenn eine Marke die Erwartungen der Kunden erfüllt, ist das wunderbar. Das gilt immer und völlig unabhängig vom Preis. Was zählt, ist eine konsequent auf die Zielgruppen ausgerichtete Markenführung.


FM: Wie zeigt sich deine Markenliebe im Alltag?

UB: Ich liebe schöne Dinge, gutes Essen, aufmerksame Gastgeber. Ich bevorzuge Produkte und Dienstleistungen aufgrund ihrer Qualität, ihres Stils und ihrer Reputation. An meinen Lieblingsmarken schätze ich, dass sie mir das Gefühl und die Sicherheit von Qualität, Zuverlässigkeit und Innovation geben und meinen Werten entsprechen.


FM: Werte, die sich auch in der Markenarbeit des Bergwerks widerspiegeln?

UB: Unsere Markenarbeit hat viel mit Markenliebe zu tun. Wir können unseren Beruf nur deshalb ausüben, weil uns Marken so viel bedeuten. Es macht mich stolz, dass unser Bergwerk aufgrund unserer jahrelangen Arbeit sehr wertgeschätzt wird. Es ist schön zu sehen, wie wir unsere Kunden auf ihrem Weg zur Marke mit Kompetenz und Freude unterstützen und sie begleiten, um mehr Markenbekanntheit und Markterfolg zu erreichen.

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